Irontown Ferropolis – Triathlon
Eine der größten Triathlonveranstaltung Deutschlands hatte vergangenes Wochenende seine Premiere. In der Nähe von Wittenberg/Sachsen-Anhalt fand der sogenannte „Irontown“ Triathlon statt.
Rund 1300 Triathleten gingen an zwei Tagen an den Start. Diesen bot sich eine imposante Kulisse, inmitten von stillgelegten Riesenbaggern und in einer Arena, die 7000 Sitzplätze bietet befanden sich die Wechselzone und das Ziel. Mit dabei auch Athleten von den Trianhas VfL Bad Arolsen.
Die Veranstaltung startete am Samstag mit einem sogenannten Halb-Ironman. Zu absolvieren waren die Distanzen 1,9 km schwimmen, 90 km Radfahren und 21 km laufen. Ca. 800 Athleten versuchten sich bei kühlen Temperaturen und einem starken Wind an dieser Herausforderung. Für Stephan Bunse lief es an diesem Tag richtig gut. „Es war ein geiler Wettkampf. Das ich gut aufgelegt war, habe ich schon beim schwimmen gemerkt. Ich bin ca. als fünfter Athlet auf mein Rad gewechselt und das obwohl ich gefühlsmäßig recht locker geschwommen bin. Ab da hieß es für mich auf der absolut flachen Radstrecke „Kopf runter, Aeroposition und die Beine kreisen lassen bis die 90 km rum sind“, resümierte der 31 jährige Dipl.-Pflegepädagoge. Da gelang ihm auch recht gut. Er benötigte für die 90 Kilometer 2.30 Std., was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 39 km/h entspricht. „Ich bin dann als 18. auf die Laufstrecke gewechselt. Es war schon ein tolles Gefühl bei so einem Großevent vorne mitzumischen. Ich musste mich ziemlich konzentrieren, dass ich die ersten Kilometer vor lauter Euphorie nicht zu schnell anlaufe und später dafür gnadenlos bezahle. Für die 21 km habe ich ca. 1.35 Std. benötigt und auf dem 35. Gesamtplatz und auf dem 9. Platz in meiner Altersklasse gefinisht. In drei Wochen steige ich aber wieder beim Xterra-Weltcup in Tschechien aufs MTB, Abwechslung muss ja schließlich sein.“
Am Sonntag starteten die anderen beiden Trianhas, Karsten Luckey auf der Kurzdistanz (1,5/40/10) und Christian Labuhn auf der Sprintdistanz (500/20/5). Für Luckey, der bei 11 Grad Außentemperatur in den doch recht frischen Gremeniner See springen musste, verlief seine erste „Olympische“ recht gut. „Ich bin zufrieden mit meiner Leistung, es war im vorhinein sehr schwer für mich, das anzuschlagende Tempo richtig einzuschätzen, hat aber geklappt“. Luckey benötigte für die Strecke 2.40 Std. und belegte den 7. Platz in seiner Altersklasse M30. Auch Christian Labuhn hatte sichtlich Spass an seinem erst vierten Triathlon. „Schwimmen war erwartungsgemäß nicht so der Brüller, ehrlich gesagt, habe ich da auch ein wenig das Training vernachlässigt. Dafür konnte ich dann in meiner Paradedisziplin dem Radfahren ordentlich wieder Plätze gutmachen.“ Labuhn belegte der 43. Gesamtplatz und den 6. Platz in seiner Altersklasse.
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