Ostseeman 2016

„Zur Ostseewoman gebloggt!“

Am 07.08.2016 fand der Ostseeman in Glücksburg statt. Unsere Triathletin Daniela Pätsch, die sich auf längeren Distanzen am wohlsten fühlt, wollte nach Frankfurt 2013 erneut den Versuch wagen, eine Langdistanz zu finishen.

Im Vorfeld wurde Sie als offizielle Bloggerin für die Homepage des Veranstalters des Ostseemans ausgewählt. Jede Woche verfolgten viele Triathleten und Nicht-Triathleten die „Mission Glück“. Sie beschrieb ihre Vorbereitung, die Besonderheiten des Langdistanztrainings und den logistischen Kraftakt, das Training in den Alltag zu integrieren (nachzulesen unter www.ostseeman.de).
Danielas Ziel war – wie schon 2013 – das Ziel zu erreichen. „Eine Langdistanz ist unberechenbar und für mich persönlich ist es nicht ratsam, mir eine Zielzeit vorzunehmen“, so Pätsch.

Wie unberechenbar dieser Wettkampf war, durfte Daniela dann direkt vor Ort am eigenen Leib erfahren: Um 07:00 Uhr fiel der Startschuss am Strand von Glücksburg. Zuerst wurden 3,8 km im offenen Meer absolviert. Für Daniela eine gänzlich neue Herausforderung, auch wenn sie das Meer-Schwimmen in der Vorwoche bereits bei stärkerem Wellengang geprobt hatte. Nach 1:27 h. verließ Daniela zufrieden die Förde und begab sich auf eine anspruchsvolle, wellige und kurvige 30 km-Schleife, die 6x durchfahren werden musste.
Der Wind wurde von Runde zu Runde heftiger. Bei Böen bis zu 65 km/h kämpften die Athleten mit den Bedingungen und ließen viele Körner, die sie beim Marathon gut hätten brauchen können. Der Veranstalter betonte im Nachhinein, dass sie in 15 Jahren nie solch schwere Bedingungen hatten.
Die Strecke an sich war allerdings sehr schön, abwechslungsreich und landschaftlich reizvoll. Die Stimmung an der Strecke war trotz Wind und Regen hervorragend und die Versorgung einwandfrei. Nachdem Daniela die ersten vier Runden sehr gut unterwegs war, musste sie in Runde 5 und 6 doch Tempo rausnehmen, um nicht schon vor dem Marathon völlig zerstört zu sein.

Nach 6:55 h wechselte sie auf die Laufstrecke. Der Marathon führte in 5 Runden an der Strandpromenade entlang, über den Glücksburger Rathausplatz und durch den Schlossgarten. Von dort aus ging es zurück ans Meer, vorbei am Yachthafen und am Zielbereich. Die erste Runde lief nach Plan. Daniela war froh, endlich in den Laufschuhen zu sein, muskulär ging es ihr gut. In der zweiten Runde hatte sie jedoch mit Bauchkrämpfen und Übelkeit zu kämpfen. Sie konnte kaum noch Nahrung aufnehmen und quälte sich so über mindestens 30 km.

Trotzdem gelang es ihr nach 14:40 h glücklich im Ziel anzukommen und sich als „ostseewoman“ feiern zu lassen. Die Veranstaltung wurde als absolut empfehlenswert beschrieben. Die Stimmung war familiär, herzlich und gut bis zum letzten Finisher. Die Organisation war so professionell, dass sich der Ostseeman nicht hinter den großen Ironman- oder Challenge-Veranstaltungen verstecken braucht. „Sollte ich jemals wieder auf die Idee kommen, eine Langdistanz zu machen, dann komme ich zurück nach Glücksburg“, sagte Pätsch.

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