Hartmanns erstes Eliterennen bei XTERRA Belgium

rianha Annika Hartmann startete am vergangenen Samstag den 08.06. bei XTERRA Belgium erstmals bei den Profis. Anbei folgt ihr Wettkampfbericht.

Mein erstes Eliterennen – und mein erster Duathlon:

Durch meine Platzierung im letzten Jahr beim XTERRA in Zittau, Deutschland (2. Platz Altersklasse) und beim XTERRA in Molveno, Italien (3. Platz Alterskasse, 10. Platz Frauen gesamt) habe ich genug Punkte gesammelt, um im Profifeld starten zu dürfen.

Am Samstag, den 08. Juni fand mein erster Crosstriathlon in Namur, bei dem ich im Elitefeld starten durfte, statt. Dafür bin ich bereits im März zusammen mit meiner Schwester nach Namur (Belgien) gefahren, um die Lauf- und die Radstrecke kennenzulernen.

Am 06. Juni bin ich früh morgens zusammen mit meinem Freund nach Namur gefahren, um pünktlich zum Briefing der Elite-Athleten anzukommen. Bei dieser Besprechung haben wir erfahren, dass kein Triathlon, sondern ein Duathlon stattfinden wird. Durch den starken Regen in den letzten Tagen war es zu gefährlich in der Maas zu schwimmen.

Ich hatte mich sehr auf das Schwimmen gefreut, da ich mich in dieser Disziplin aktuell sehr fit fühle. Durch eine Laufverletzung konnte ich in den letzten zwei Monaten immer nur einmal in der Woche über eine Distanz von max. 8 Kilometern laufen gehen. Bei diesem Wettkampf direkt 15 Kilometer zu laufen kam mir nicht entgegen. Ich habe am Abend mit meinem Trainer telefoniert, um mir eine entsprechende Renntaktik zu überlegen, da es sich bei diesem Wettkampf nicht nur um meinen ersten Elitestart handelte, sondern auch um meinen ersten Duathlon. Mein Trainer empfahl mir den ersten Lauf locker anzugehen, damit ich am Ende noch Reserven haben.

Gesagt – getan. Das Rennen begann nachmittags um 14:30 Uhr. Das Wetter war perfekt. Nicht zu warm nicht zu kalt. Insgesamt standen 21 Frauen an der Startlinie und warteten auf den Startschuss. Nach dem Startschuss sind die ersten 12 Damen im Pulk losgerannt und waren nach kurzer Zeit bereits aus dem Sichtfeld. Ich habe versucht mich nicht mitreißen zu lassen. Die Strecke war sehr anspruchsvoll. Es ging querfeldein entlang schmaler Pfade, über Kopfsteinpflaster bis hin zu kurzen Kletterpassagen.

Ich kam nach knapp 23:16 min in die Wechselzone. Zu dieser Zeit lag ich auf dem siebzehnten Platz. Dann ging es direkt aufs Mountainbike. Eine 16 Kilometer lange Strecke lag vor mir, die zweimal wiederholt werden musste. Ich habe mich schon während der Vorbereitungszeit sehr auf diese Mountainbike-Strecke gefreut, allerdings war die Strecke im Rennen deutlich anspruchsvoller als gedacht. Dies lag zum einen an den sehr steilen Anstiegen und zum anderen an den Männern aus der „Agegroup“, die nur 5 Minuten nach den Elite-Frauen gestartet sind. Direkt auf den ersten Radkilometern kamen viele Männer und haben gefährliche Überholmanöver riskiert um mich und die anderen Frauen zu überholen. Der Strom an „Agegroupern“ ließ erst ab der zweiten Radrunde nach, sodass ich mich voll und ganz auf die Strecke konzentrieren konnte. Nach knapp 2:00:05 h auf dem Mountainbike und circa 800 Höhenmetern bin ich als 18. Elite-Frau erneut in der Wechselzone eingetroffen und habe mir wieder meine Laufschuhe angezogen.

Auf dem ersten Kilometer der Laufrunde habe ich eine Frau aus meiner Wertung überholt. Damit hatte ich mich auf den 17. Platz vorgekämpft. Die weiteren Kilometer verliefen problemlos. Ich hatte wieder richtig Spaß, weil ich gemerkt habe, dass es meinem Bein gut geht (wegen der Verletzung) und sich meine Beine insgesamt noch recht frisch angefühlt haben. So lief ich Kilometer, um Kilometer und hin und wieder habe ich einen Mann oder eine Frau aus der „Agegroup“ überholt. Insgesamt wurden auf den 10 Kilometern 340 Höhenmeter zurückgelegt. Vor allem die letzten zwei Kilometer von jeder Runde waren sehr hart, da es immer steil bergauf und anschließend wieder steil bergab ging. Nach 3:18:51 h bin ich glücklich und zufrieden ins Ziel gelaufen.

Ich bin total stolz auf mich und super glücklich. Ich habe meinen ersten Duathlon und meinen ersten Profiwettkampf hinter mir. Im Ziel habe ich erfahren, dass ich 15. von 21. Elitefrauen geworden bin, da zwei Frauen leider den Wettkampf abbrechen mussten. Ich freue mich jetzt schon auf meinen nächsten Wettkampf. Dieser findet im August in Zittau statt. Dort möchte ich erneut an der deutschen Meisterschaft teilnehmen. Das Highlight meiner Sportlichen Saison wird wieder die Weltmeisterschaft in Molveno, an der ich gerne wieder teilnehmen möchte.

Ergebnisse:

https://rankings.xterraplanet.com/results.php

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